OpRisk Check für Sparkassen und Banken
Die fundierte Erfahrung und Sachkenntnis in der Risikoanalyse, Portfoliorestrukturierung, Plat zierung sensibler Risiken und Betreuung im Schadensfall hilft den von uns beratenen Instituten, ihre Total Cost of Risk zu reduzieren, Abläufe zu verschlanken, ein klares Bild über ihre tatsächliche Risikolage zu erhalten und Risiken auf Dritte abzuwälzen. Einer unserer Schwerpunkte ist die Unterstützung des Instituts bei der Umsetzung der veränderten Anforderungen an das Management operationeller Risiken (OpRisk). „Operationelles Risiko“ wird definiert als das Risiko von Verlusten, die durch die Unangemessenheit oder das Versagen von in¬ ternen Verfahren, Menschen und Systemen oder durch externe Ereignisse verursacht werden, einschließlich Rechtsrisiken. Hierzu gehören beispielsweise Sachschäden, Geschäftsunterbrechungsschäden und System ausfälle sowie betrügerische Handlungen.
Obwohl OpRisk schon seit Jahren wie Kredit und Marktpreisrisiken zum Standardrisiko eines jeden Geldinstituts gehören, hat erst der Basler Ausschuss für Bankaufsicht durch die Forderung nach einer separaten Eigenkapitalunterlegung für OpRisk die Notwendigkeit von Risikominderungsmechanismen in den Fokus gerückt. Die Verpflichtung der Bank oder Sparkasse, operationelle Risiken zu identifizieren und regelmäßig zu bewerten, wurde seitdem durch unterschiedliche Normen festgelegt und ständig geändert.
Die sich hieraus ergebenen Umdenkungs und Adaptionsprozesse begleiten wir und geben dem Geldinstitut somit die Sicherheit, dass sie über alle operationellen Risiken informiert ist und die Entscheidung für oder gegen eine Risikoabwälzung auf Dritte z. B. durch Versicherung auf einer fundierten und nachvollziehbaren Basis getroffen wurde. Damit bekommt das Institut eine einzigartige Beratungsleistung, welche sowohl rechtliche Rahmenbedingungen als auch risikotechnische Aspekte berücksichtigt und somit die Risikosituation ganzheitlich betrachtet.
Wir untersuchen und bewerten die Angemessenheit des Versicherungsschutzes für operationelle Risiken gemäß Artikel 323, 324 EU-Verordnung L 575/2013 (Mindestanforderungen an Versicherungsschutz sowie der Klassifizierung der Verlustereignisse).
Da Versicherungsbeiträge erfahrungsgemäß einen wesentlichen Anteil an den „Total Cost of Risk“ haben, legen wir bei unserer Untersuchung das Augenmerk besonders auf diesen Bereich
Hier schaffen wir Transparenz, indem wir die Risikosituation in einem mehrstufigen System begutachten. Sofern die Sparkasse einzelne Stufen selbst übernehmen möchte, ist dies auch möglich.
Folgende Elemente enthält der OpRisk Check:
- Aufbereitung und Auswertung von Schadensdaten der Sparkasse sowie Bewertung der Ablauforganisation beim Schadensmanagement mit Optimierungsvorschlägen;
- Erfassung und Bewertung der Schadensprävention;
- Identifizierung und Bewertung wesentlicher operationeller Risiken der Sparkasse unter Berücksichtigung bestehender Risikotransfermechanismen wie z. B. Versicherungspolicen, Haftungserklärungen etc.;
- Dokumentation der Risikosituation analog der „ Klassifizierung von Verlustereignissen“
- Anfertigung eines Berichtes für den Vorstand über bedeutende Schadensfälle und wesentliche operationelle Risiken und Ausstellung eines Testates als Nachweis für die jährliche Überprüfung der Risikosituation operationeller Risiken.